Ein Blick auf die Bewegung und die Wasserlage. Klassischerweise wird in Deutschland Brustschwimmen als erste Schwimmtechnik unterrichtet. Seit einigen Jahren versuchen vereinzelt Schwimmschulen die aus Amerika und Australien herein schwappende Kraul- Freistil-Technik als erste Schwimmart bei uns zu etablieren. Es gibt im Wesentlichen zwei Hauptargumente, die hierfür angeführt werden.

Die Ähnlichkeit wird mit der diagonalen Gehbewegung -ein Bein-vor-das-Andere beobachtet. Das Wort ÄHNELT sollte man betonen. Tatsächlich lebt der Kraulbeinschlag nämlich von der peitschenartigen Abwärtsbewegung des Fusses, ausgelöst durch die Hüfte und hat wenig mit dem Bewegungs-/ Rhythmus-Muster und dem Auslöser der Bewegung des Gehens zu tun.

Wasserlage ist das Zauberwort der Schwimmszene. Die Magie des schnellen Schwimmens wird hierdurch maßgeblich beeinflusst; sie ist allerdings nur EIN Faktor auf dem Weg zum Olympioniken. Wir aber sind der festen Überzeugung, dass Brustschwimmen – unter den Schwimmstilen in Bauchlage – die einfachste Technik-Form darstellt. Daher favorisieren wir das Brustschwimmen. Allerdings NICHT die veraltete Technikform auf Grundlage der Frosch-Beinbewegung und des Köpfchen-über-Wasser-Schwimmens! – Überdies entsteht Wasserlage auch beim modernen Brustschwimmen!

Zentrales Element unseres Lebens ist die ATMUNG. Gerade wenn Menschen ins Wasser gehen, bleibt dies unbeachtet. Dabei gibt es keine Sportart, bei der die richtige Atmung leicht ist. Und keine, bei der sie schwerer ist als beim Schwimmen! Fragen wir doch einfach mal routinierte Schwimmer, womit sie am meisten kämpften oder immer noch kämpfen. Oder gar Kraul-Einsteiger:innen.

Wirklich wichtig ist es, für Schwimmanfänger eine stressfreie Übungs-Umgebung zu schaffen. Darauf ist unser Schwimmen-lern-Prozess programmiert. Wir wissen genau, was es bedeutet, wenn Menschen im Wasser Stress haben und erkennen es an einem “zappelnden” Gegenüber. (Für uns im Übrigen ein klares Signal für ein instiktives FLUCHT-Verhalten “..aus der Situation will ich raus!”). 

Mit der erworbenen Sicherheit und dem Vertrauen “mein Körper schwimmt“ von alleine entsteht die Erkenntnis “Schwimmen bedarf keiner Bewegung” – die das Untergehen verhindern muss. Aus der Kombination von Auftrieb und richtiger Atmung und ein klein wenig Übung entsteht Wasserlage. Alle essentiellen Elemente des Schwimmens werden so, von Anfang an in unseren Schwimmen-lern-Prozess integriert. Und im geringen Wassertiefen von 10-30 cm entwickelt.

Wenn Du dem Schwimmsport – und noch viel wichtiger – der Arbeit mit Kindern verbunden bist, und glaubst, dass Schwimmen ein essenzieller Skill ist, dann geh mit uns ins Wasser. In der Wassermenschen-Akademie lernst Du, wie wir altersangepasstes, kindgerechtes Lernen didaktisch und methodisch in den Prozess des angstfreien und spielenden Schwimmens integriert haben.